Medikamente helfen - aber nur, wenn sie richtig wirken.
Was viele nicht wissen: Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Arzneimittel. Was bei einem Patienten die gewünschte Wirkung entfaltet, kann bei einem anderen wirkungslos bleiben - oder sogar gefährliche Nebenwirkungen hervorrufen.
Der Grund dafür liegt oft in den Genen.
Warum Standardtherapien nicht für alle geeignet sind
In der klassischen Medizin erhalten alle Patienten mit derselben Diagnose meist auch dieselbe Behandlung. Diese „One-size-fits-all“-Strategie ist jedoch häufig ein Kompromiss: Während manche Menschen gut auf bestimmte Medikamente ansprechen, zeigen andere kaum Wirkung oder erleben Nebenwirkungen, die ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
Ein zentraler Unterschied liegt im individuellen Stoffwechsel, insbesondere in der Leber, wo viele Medikamente abgebaut werden. Wie schnell oder langsam dieser Abbau erfolgt, ist genetisch gesteuert. Das bedeutet: Ihre Gene entscheiden mit darüber, ob ein Medikament bei Ihnen wirkt – oder nicht.
💔 Aus dem Leben: Ein Fall, der zum Umdenken anregt
Ein 57-jähriger Beamter, starker Raucher (ca. 20 Zigaretten pro Tag seit 25 Jahren), mit erhöhtem Blutdruck –bis es zu einem akuten Herzinfarkt kam. Ein Schicksal, das viele teilen. Doch was dann geschah, hätte verhindert werden können. Zur Behandlung erhielt er das gängige Blutverdünnungsmittel Clopidogrel, das lebensbedrohliche Blutgerinnsel verhindern soll. Doch bei Patienten mit einer genetischen Veränderung (CYP2C19-Polymorphismus) wirkt dieses Medikament kaum – mit schweren Folgen.
Fakten, die zählen
• 24 % der Europäer tragen diese Genveränderung
• Bei Herzinfarkt-Patienten mit dieser Genvariante und Clopidogrel-Behandlung war das Risiko für einen erneuten Infarkt oder Tod um 22 % höher als bei Patienten ohne Genveränderung (30 % vs. 10 %).
• Eine angepasste Therapie hätte dieses Risiko um 300 % senken können.
In diesem Fall kam es sechs Monate später zu einem zweiten Herzinfarkt – ausgelöst durch einen Stentverschluss. Es folgte eine erneute PTCA (Ballonerweiterung der Herzkranzgefäße). Erst danach wurde Clopidogrel auf Prasugrel umgestellt.
Ein pharmakogenetischer Test wie der MedikamenteCheck hätte schon nach dem ersten Infarkt gezeigt, dass Clopidogrel wirkungslos ist – und eine frühzeitige Umstellung auf ein wirksames Medikament wie Ticagrelor hätte den zweiten Herzinfarkt verhindern können.
Pharmakogenetik: Der Schlüssel zur personalisierten Therapie
Dank moderner DNA-Analytik ist es heute möglich, die individuelle Medikamentenverträglichkeit im Voraus zu testen. Diese Wissenschaft nennt sich Pharmakogenetik - sie untersucht, wie Ihre Gene die Wirkung von Arzneimitteln beeinflussen.
Mit einem einfachen Test wie dem MedikamenteCheck von Permedio erfahren Sie:
✅ Welche Medikamente bei Ihnen besonders gut wirken
✅ Ob Sie eine normale, erhöhte oder reduzierte Dosis benötigen
✅ Welche Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen auftreten könnten
Die Erkenntnisse daraus ermöglichen eine maßgeschneiderte Medikation, die auf Ihren genetischen Bauplan abgestimmt ist - für mehr Wirkung und weniger Risiko.
Neugierig geworden?👉 Mehr über den MedikamenteCheck erfahren